Märchenerzähler
Frank Jentzsch

   
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Märchen? - Ja, Märchen

für Studenten:

Lachen, staunen, innere Bilder aufleben lassen: Befreiung zu neuer Initiative


Im Trend der Zeit

Industrielle Massenproduktion: vor 200 Jahren wurde in Handarbeit nur derjenige Leiterwagentyp ein zweites mal gebaut, der sich bewährt hatte. Heute laufen teure Maschinen, und Werbeagenturen sorgen dafür, daß das Produzierte Absatz findet und die Investitionen sich amortisieren. Durch sog. Bedarfswunschweckung werden Menschen zu Konsumenten manipuliert.

Vervielfältigung (Buchdruck, Schallplatte, CD, Video, TV, Chips) Wenn vor 200 Jahren jemand im Dorf dummes Zeug geredet hat, wurde er korrigiert. Wenn heute meinungsbildende Nachrichten über TV in 10 Millionen Haushalte ausgestrahlt werden, resigniert der Einzelne. Wie kann er gegen diese Übermacht korrigierend eingreifen? Die Initiative des Menschen wird gelähmt. Er wird unbemerkt zum angepaßten, willenlosen Herdentier. Oder er wird aggressiv bzw. depressiv - je nachdem, ob sich seine Unzufriedenheit nach außen oder innen wendet.

Maß, Zahl, Gewicht
Ein wichtiges Stadium in der Entwicklung der Menschheit wie auch des Individuums ist das Abschütteln jeder Führung, damit Selbständigkeit entstehen kann. Die Ehrfurcht vor den (wenn auch nur geahnten) Lebenszusammenhängen auf der Erde wich dem Machtgefühl bei der Ausbeutung der Resourcen auf allen Ebenen, dem Genießen des eigenen Könnens. Dieses Können beschränkte sich bisher auf die Bearbeitung und Veränderung der unbelebten Materie. Neuerdings dehnt es sich durch Gentechnik auf die Manipulation von Lebewesen aus. Umweltkatastrophen, Seuchen, Dürre und Überschwemmungen mahnen uns nun, auf Zusammenhänge und gegenseitige Abhängigkeiten zu achten und die Erde als Organismus zu begreifen. Wenn man Teile verändert, gerät das Ganze aus dem Gleichgewicht. Das Meß-, Zähl- und Wägbare, und die Reproduzierbarkeit aller Versuche schienen der Schlüssel zur Beherrschung der Welt zu sein.
Alles, was wir lieben, und wovon wir leben, entzieht sich jedoch diesem Griff. Wer repariert uns im Schlaf? Wie kommen 5 to. Eichenholz entgegen der Schwerkraft in 10 m Höhe? Was unterscheidet Musik vom Lärm eines Rasenmähers? Dürfte es heute Psychologen geben, wo statt einer Seele nur die rechnerisch verarbeitbaren statistischen Daten ihrer Äußerungen anerkannt sind?


Persönliches Schicksal

Auch mein Schicksal kann ich nicht im Voraus berechnen. Es wartet mit Überraschungen auf, die teilweise sehr unbequem sind. Rückblickend muß ich dann zugeben, daß ich gerade durch die unwillkommenen Schwierigkeiten am meisten gelernt habe. Freiwillig hätte ich sie kaum in Angriff genommen. Das heißt aber, daß ich durch Handeln dazulerne, nicht durch das Urteilen auf Grund bis jetzt erworbener Einsichten.

Selbständigkeit - fängt mit dem Durchschauen der Zusammenhänge an. Resignation wäre Selbstaufgabe. Handeln verhindert Depression. Aggressives Handeln aber wäre blind und würde auch die eigenen Lebensgrundlagen zerstören. Wenn ein Kind auf die Welt kommt, lernt es die Schwerkraft kennen. Einem Erwachsenen käme vielleicht der Gedanke: "O Je, Schwerkraft, da bleibe ich gleich liegen!" Das Kind jedoch übt unverdrossen, sich selber gegen die Schwerkraft aufzurichten, und hat die größte Freude daran, wenn es laufen lernt. Es lernt die Schwerkraft zu benutzen, und unterliegt ihr nicht mehr.

Ziele - Ich sollte bemerken, in welche Richtung ich gezogen oder geschoben werde. Will ich da hin? Ich sollte wach beobachten, welche meiner Fähigkeiten von Maschinen ersetzt werden. Autofahren läßt die Beine verkümmern, und sitzende Tätigkeit verursacht Muskelschwund: Abhilfe Sport! Außer der Körperbewegung haben wir aber noch andere Fähigkeiten, die nach und nach durch Maschinen und Elektronik ersetzt werden. (www.maerchenfrank.de / Gedichte / "Plotter".) Was tun wir dagegen?

 

Märchen

Alle hier angesprochenen Probleme finden Sie in den Volksmärchen behandelt. Wir kennen sie nur noch nicht. (Von den 200 Grimmschen Märchen kennt der Normalbürger ungefähr zehn.)

Märchen schildern Entwicklungswege der Menschheit, in denen Jeder seinen persönlichen Weg wieder- finden kann. Man ahnt beim Zuhören, an welcher Stelle des Heldenweges man selber steht, welche Prüfungen man schon hinter sich hat, und welche vielleicht noch kommen könnten.

Die Märchen schildern in symbolischen Bildern das Verlassen des Elternhauses (der Geborgenheit, des Gewohnten), das Sich-auf-den-Weg-machen (innerlich Fortschritte machen), die 3 Schwestern / Brüder in uns (seelische Extreme, die der Held / die Heldin am Ende ins Gleichgewicht bringt).


Förderung

Noch Vieles könnte gesagt werden. Aber vielleicht ist es lustiger, wenn Sie sich einen erholsamen Abend mit dem Erzähler selber gönnen. Nur Erzählen - oder auch etwas über die Bedeutung - vielleicht sogar einen Kurs, bei dem man auf vergnügliche Weise frei reden lernt oder Tipps zum Lernen bekommt?

Unter www.maerchenstiftung.de finden Sie sogar noch Möglichkeiten, Zuschüsse dazu zu beantragen, wenn Sie zu den sogenannten Multiplikatoren gehören.


Referenzen:

Universität Freiburg, Studentensiedlung Sundgau-Allee. „Ruhe im Trubel“ beim www.StuwoCup.de im Park und in der RIO-Bar (Juni 1999, Juni 2000, Jan. 2002, Juni 2002). Tel. 0761 – 881 – 2424 / Fax 0761 – 89 4442

Fachhochschule Kiel, 24340 Eckernförde, Vortragsreihe „Positionen“ Mai 1999: „Aus dem Leben eines seltsamen Architekten“. Prof. P. Rix, Tel. 0431 – 57 341

Justus – Liebig - Universität Giessen, Lehrstuhl für Germanistik, Prof. Dr. S. Ehlers, 35390 Giessen, Tel. 0641- 99 29 101. Märchenbedeutung u. Erzählkurs für Studenten (Dez. 2003)

Studienstiftung des deutschen Volkes (Über Märchen mit vielen Beispielen für Ehemalige u. Studenten, Tübingen-Österberg, Jan. 2001) Dr. Corino,
0711 – 8997 – 169

Verbindung Stuiffia an der HFT Stuttgart, Erzählen zur Weihnachtsfeier 6. Dez. 2003, Tel. 0711 – 687 1754

Hörerstimmen: "So schön! Ich könnte Ihnen noch stundenlang zuhören!“
"Einige Märchen habe ich vom letztenmal noch gekannt, aber ich höre sie immer wieder wie zum erstenmal.“

Pressestimmen: „Lachen tut gut und befreit“ Nach diesem Motto erzählt Frank Jentzsch in seiner humorvollen und packenden Art…."
"Wenn Frank Jentzsch erzählt, hängen die Zuhörer an seinen Lippen."
".....wird Frank Jentzscn die Gäste mit altbekannten Märchen verzaubern und etwas von ihrem tiefen Hintergrund verraten und spüren lassen. Er begeistert durch seine Sprache. Innere Bilder leben im Zuhörer auf, die mit dem eigenen und dem Menschheitsschicksal zu tun haben. Ein Sommernachmittag mit erzählerischem Hochgenuß.


(Stand: 26.2.2006 / 7.10.2008 / 1.7.2011)

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