Märchenerzähler
Frank Jentzsch

   
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GEDICHT 11

Hammer und Wasserwaage

 

Ein Hammer, welcher blind und stolz
die Nägel prügelt in das Holz,
gewohnt, daß er durch wilde Stöße
des Kopfes die Probleme löse,
merkt plötzlich, daß er in der Klemme,
und sucht den Schuldigen, der ihn hemme.

Der erste Einfall, der ihm kam:
die Wasserwaage sei zu lahm.
"Schaff doch wie ich!" so dröhnt er laut,
als er sie auf den Nagel haut.
Der Schlag läßt sie gekränkt erzittern
und ein Libellenfenster splittern.

"Du Grobian!" schimpft sie empört,
"Du hättest beinah` mich zerstört!"
Der Hammer wiederum nennt sie kindlich
und überhaupt viel zu empfindlich.
Drauf mißt man nach : das Brett saß schief,
worauf man nach der Zange rief.

Nun kann sich auch der Dümmste sagen :
Nagle nicht mit Wasserwaagen !
Verbünde ihnen dich beizeiten,
damit sie deine Kräfte leiten!

 


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